Keuchhusten-Impfung: Warum ist sie so wichtig? Erster Säuglingstod in Korea

Erster Todesfall eines Säuglings durch Keuchhusten in Südkorea… Bedeutung der Keuchhusten-Impfung

Der jüngste Tod eines Säuglings unter zwei Monaten an Keuchhusten unterstreicht erneut die Bedeutung der Impfung. Nach Angaben der koreanischen Seuchenkontrollbehörde (KDCA) starb das Kind, das wegen Keuchhusten im Krankenhaus behandelt wurde, am 4. dieses Monats aufgrund einer Verschlechterung seines Zustands. Da es die erste Keuchhusten-Impfung noch nicht erhalten hatte, war sein Immunsystem geschwächt. Während der Behandlung im Krankenhaus verschlimmerten sich die Husten- und Schleimsymptome, was zu einer Keuchhusten-Diagnose führte.

In Südkorea traten Keuchhusten-Fälle hauptsächlich bei Kleinkindern und Jugendlichen auf. Ein Todesfall wie dieser wurde seit 2011 jedoch nicht mehr verzeichnet.

Keuchhusten-Fälle nehmen stark zu… Situation in Südkorea und Notwendigkeit des Schutzes von Risikogruppen

Nach Angaben der KDCA ist die Zahl der Keuchhusten-Fälle in Südkorea in diesem Jahr stark angestiegen. Im vergangenen Jahr wurden nur 292 Keuchhusten-Fälle gemeldet, während in diesem Jahr bis zur ersten Novemberwoche bereits über 30.000 Fälle registriert wurden. Dieser Anstieg spiegelt die weltweite Keuchhusten-Epidemie wider.

Schutz von Säuglingen durch Impfung… Bedeutung der Impfung von Schwangeren

Die koreanische Seuchenkontrollbehörde (KDCA) betont, dass Impfungen unerlässlich sind, um Säuglinge vor Keuchhusten zu schützen. Besonders für Säuglinge, die vor ihrer ersten Impfung keinen Immunschutz haben, ist die Impfung der Schwangeren wichtig, um ihnen bereits bei der Geburt ein gewisses Maß an Immunität zu verleihen. Eine Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft überträgt Antikörper auf den Fötus und reduziert das Infektionsrisiko in den ersten Lebensmonaten.

Ein Vertreter der KDCA erklärte: "Durch die Keuchhusten-Impfung während der Schwangerschaft können wir Säuglinge schützen." Er fügte hinzu: "Wir empfehlen dringend Impfungen zum Schutz von Risikogruppen."

Keuchhusten (Pertussis) ist eine akute Infektion der Atemwege, die durch das Bakterium Bordetella pertussis verursacht wird. Er tritt hauptsächlich bei kleinen Kindern auf und ist durch schwere Hustenanfälle gekennzeichnet. Die Krankheit beginnt zunächst wie eine Erkältung, entwickelt sich aber im Laufe der Zeit zu einem charakteristischen Hustenanfall, der im schlimmsten Fall zu Atemnot führen kann.

Hauptsymptome von Keuchhusten

• Hustenanfälle : Wiederholte Hustenanfälle, die zu Atembeschwerden führen und durch ein charakteristisches hohes "whooping" Geräusch am Ende des Hustens gekennzeichnet sind.
• Schleim : Kann bei starkem Husten auftreten.
• Atemnot : Bei Kleinkindern, insbesondere bei Säuglingen mit schwachem Immunsystem, kann der Husten die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen.
• Fieber : In der Anfangsphase kann leichtes Fieber auftreten, ähnlich wie bei einer Erkältung.

Infektionsweg und Risiko

Keuchhusten ist eine durch Tröpfcheninfektion übertragene Atemwegserkrankung. Eine Ansteckung erfolgt leicht durch engen Kontakt mit infizierten Personen. Besonders gefährdet sind Säuglinge, Schwangere und ältere Menschen mit schwachem Immunsystem. In den ersten Lebensmonaten ist das Risiko einer Infektion vor der Impfung hoch, da die Immunität noch schwach ist.

Prävention und Management

Die effektivste Methode zur Vorbeugung von Keuchhusten ist die Impfung. Die Impfung beginnt im Alter von zwei Monaten und wird im Kindes- und Jugendalter in regelmäßigen Abständen wiederholt. Wenn schwangere Frauen geimpft werden, werden Antikörper an den Fötus weitergegeben, wodurch dieser nach der Geburt einen gewissen Schutz gegen Keuchhusten erhält.

Keuchhusten ist nach einer Infektion schwer zu behandeln und kann besonders für Säuglinge tödlich sein. Prävention ist daher die beste Strategie.